Montag, 26. Oktober 2009

Giro 2010

Nach der Streckenpräsentation für die Tour 2010 wurde nun auch die Route des Giro d`Italia 2010 vorgestellt.

Die erste Woche scheint quälend langweilig, ein kurzes Teamzeitfahren könnte die Spreu ein wenig vom Weizen trennnen bevor es erst auf Etappe 8 zum ersten Mal in die Berge geht mit Ankunft am Monte Terminillo. Schade um den Monte Grappa, auf der 14. Etappe geht es nach Bergwertung noch über40 km ins Ziel. Erst in der letzten Woche geht es richtig zur Sache. Monte Zoncolan, Mortirolo, Gavia. Bergankunft am Passo Tonale, auch nicht gerade der Reisser dieser Rollerberg.

Unterm Strich verlierft der Giro für die Zuschauer mit dieser durchschnittlichen Route ohne Dolomitenklassiker ein wenig an Reiz. Wahrscheinlich will der Veranstalter mit einer ausgeglichenen Streckenführung ein breiteres Feld an Favoriten anlocken. Schade!

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Wohin, Alberto?

Die heissesten Themen im Radsport sind die Route der Tour de France 2010 und die Entscheidung von Alberto Contador in welchem Team er in der kommenden Saison antreten wird. Astana, Garmin, Caisse d`Espargne oder Quick Step?

Ich persönlich fände einen Teamwechsel schön. Schön? Schön! Ein ästhetischer Fahrer wie Alberto Contador hat sich auf jeden Fall ein schöneres Trikot als das Zuckerlpapier unter kasachischer Sonne verdient.

Apropos Ästhetik: es geschehen noch Zeichen und Wunder. Ivan Basso hat seine schwarzen Schuhe in die Tonne getreten und ist wieder mit weissen Sidis unterwegs.

Das wars vom Catwalk! Richtig schön sind ohnehin nur die Damen der Schöpfung wie der neue Cyclepassion Kalender beweist

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Tour de France 2010

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Und die frühe Streckenpräsentation die Aufmerksamkeit. Die gestrige Vorstellung der Tour-Strecke 2010 lässt Experten, Fahrer und Kaffeesudleser grübelnd über die radsportfreie Zeit kommen. Für wen ist die Strecke gut? Wo fällt die Entscheidung?

Schön finde ich dass auf das Mannschaftszeitfahren, das oft viele Favoriten schon früh aus dem Kreis der Aspiranten wirft, verzichtet wurde. Toll auch die Pyrenäenetappen mit 2 Bergankünften. Schade um die tolle Etappe mit 2 großen Bergen, die wiedermal von einer langen Abfahrt zerstört werden wird. Die Alpen sind besser als dieses Jahr, aber doch irgendwie mau. Der Anstieg zur ersten Bergankunft nach Morzine schaut recht lauwarm aus. Interessant auch dass nur ein Zeitfahren stattfindet, war doch immer ein Steckenpferd der Organisatoren in vergangenen Tagen 2 lange Fights gegen die Uhr einzubauen. Ein bißchen doof ist die Kofpsteinpflasterpassage. Die hohe Verletzungsgefahr gepaart mit der Gewissheit dass sich im Wald von Ahrenberg doch kein 2. Paris - Roubaix entfesseln wird könnte man vermeiden.

Alles in allem schaut es nach einer Tour für die Kletterer aus. Wie hat aber Johan Bruyneel in einem Interview nach der Präsentation gesagt: EineRundfahrt gewinnt immer der stärkste Fahrer!

Sonntag, 11. Oktober 2009

Paradox - Tours

Zwei Wochen des Schweigens nach dem Schock über einen, wenn auch verdienten, Cadel Evans als Weltmeister scheinen genug zu sein. Ich habe mich mittlerweile mit dem Gedanken an den Australier im Regenbogentrikot arrangieren können.

Paris - Tours galt immer als Rennen bei dem eine Fluchtgruppe Reißaus nimmt um am Ende doch Platz für die Sprinter zu machen. In den letzten Jahren haben es die Flüchtlinge aber immer öfter geschafft oder es sind in den letzten 10 Kilometer noch Attacken erfolgreich gewesen. Legendär der Sieg von Richard Virenque!

Eigenartig eigentlich: Rennen die am Papier ein anspruchsvolleres Terrain vorweisen, werden mittlerweile von den Sprintern dominiert oder es kommen relativ große Gruppen an. Mailand San Remo, Amstel Gold Race, Lüttich - Bastogne - Lüttich... Bei Paris Tours schaffen es die Classic Jäger immer öfter genügend Verwirrung zu stiften um davonkommen zu können.

Paradox, aber uns als Zuschauer freut es natürlich!