Mittwoch, 1. Juli 2009

Tour de France - Spannungsfreie Zone?

Noch 3 mal schlafen, dann ist es soweit. Am Samstag startet die Tour de France in Monaco. Als Fan hofft man auf 3 Wochen Spannung und Nervenkitzel wie es letztes Jahr der Fall war. Ob die Strecke denn halten kann was man sich als Fan erhofft? Die Bergetappen sind künstlich ausgedünnt. Neben der Fahrt auf den Ventoux am vorletzten Tag stechen vor allem Etappe Nummer 7 mit Bergankunft in Andorra und Etappe Nummer 17 hervor. Die meisten weiteren Bergetappen sind dank langer Abfahrten und Flachstücke nach dem letzten Berg wie so oft in der Vergangenheit kein ideales Terrain um im Gesamtklassement Boden gut zu machen.
Auch bei den Zeitfahrkilometern wurde gespart. Ein kurzes Zeitfahren am ersten Tag, Teamzeitfahren mit 39 km bei Etappe 4 und ein ebenfalls nicht allzu langes Zeitfahren für Tour Verhältnisse auf Etappe 18.
Natürlich, auch auf den Überführungsetappen wird Gas gegeben, für die Fahrer sind diese Etappen hart und bleiben in den Knochen. Für den Zuschauer ist aber nichts interessanter als der Kampf Mann gegen Mann am Berg, wenn die Beine das Kommando vor der Taktik übernehmen. Am Reißbrett zumindest kann die Tour auf den ersten Blick mit dem Giro dieses Jahres nicht mithalten. Der Veranstalter ASO begründet seine Entscheidung damit, dass eine allzu frühe Entscheidung ums Gesamtklassement vermieden werden möchte. Ich zumindest kann das nicht nachvollziehen, die letzte Ausgabe der Tour war eine der spannendsten in den letzten Jahren, und das obwohl sie mit Bergetappen nur so gespickt war.

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